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Schwäbische Restlesküche

Documentary

Location Sound

Director: Daniela Vater
Production: Schwabenlandfilm GmbH
DOP: Kumaran Herold

Client: SWR



Früher waren Reste in der Speisekammer oder Übriggebliebenes vom Sonntagsessen geradezu heilig, nichts wurde fortgeschmissen. Der Film zeigt die historischen Hintergründe des Resteessens aber auch die Renaissance im Ländle.

Früher galten Reste in der Speisekammer oder Übriggebliebenes vom Sonntagsessen als heilig, nichts wurde weggeschmissen. Man hatte meist nicht viel, lebte kärglich. Notzeiten nach Kriegen verschlechterten die Versorgungslage zusätzlich. Das Kochen mit Resten war üblich. Oft entstanden daraus ganz eigene Gerichte, die auch heute noch populär sind. Der Film berichtet über die historischen Hintergründe des Resteessens und deren Renaissance im Ländle. Klassiker der Schwäbischen Arme-Leute-Küche kommen wieder in Mode. Ob Ofenschlupfer oder Gemüsesuppe, "nix verkommen lassen" ist die Devise. Die Ernährung wird zumindest in Nischen wieder ernst genommen. In Sachen Nachhaltigkeit werden neue Maßstäbe gesetzt.
Der Film begleitet Menschen, die sich diesem Gedanken verschrieben haben. Silke Keppler-Klaus aus Pfullingen bereitet im Heimatmuseum in Dettingen an der Erms ein klassisches Resteessen zu und achtet auch in der Schulküche, in der sie ehrenamtlich tätig ist, darauf, möglichst wenig wegzuwerfen. Philipp Sontag aus Kißlegg gehört zu den wenigen Metzgern, die noch selbst schlachten und das ganze Tier verwerten. Genuss-Tüftlerin Melanie Lang aus Römerstein stellt aus nicht verkauften Backwaren Knödel und andere Leckereien her. Auch junge Leute in Stuttgart haben der Wegwerfmentalität den Kampf angesagt. Sie holen Reste aus den Supermärkten und verabreden sich zum gemeinsamen Kochen. Sie alle eint ein Gedanke, dass Lebensmittel wertvoll sind und man achtsam mit ihnen umgehen sollte.

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